Erbsen - Risotto Balls
Zero Waste

Erbsen - Risotto Balls Zero Waste

Ich liebe Risotto – neben Pasta sicher das Gericht, das am häufigsten mit Italien in Verbindung gebracht wird. Die Italiener liebe Ihren Risotto und es ranken sich viele Mythen um die Zubereitung. „Bitte nur im Uhrzeigersinn rühren“ – das erzählte mir eine italienische Nonna während eines Italien Kochkurses. Wie bei vielen streng tradierten Gerichten, nicht alles sollte man auf die Goldwaage legen. Außerdem gilt auch hier der Glaube an etwas – bewirkt durchaus was. Ich persönlich kann sagen, nachdem ich hinderte Risottos gekocht habe, das dieser Punkt keine geschmackliche Auswirkung auf das Risotto hat. Ein anderer Mythos lautet „Risotto muss die ganze Zeit gerührt werden“. Für mich ist Kochen in sein Ablaufen die reinste Meditation, ich tauche ein in eine Welt, die ich verstehe – intuitiv genauso wie intellektuell. Die Handwerkliche Komponente, der Ablauf der immer wieder kehrenden Bewegungen & Techniken. Wirkt auf mich berühgend – ich koche gern in absoluter Stille – beim Abwaschen hingegen tanze ich wie eine Wilde. Ich habe sogar eine Abwasch Playlist – aber das nur nebenbei. Aber zurück zum rührenden Thema, das Rühren des Risottos sorgt dafür das sich die Stärke des Reiskornes gelichmäßig im Risotto verteilt– die Stärke sorgt für die Cremigkeit. Aber auch hier gibt es keinen Geschmacklichen Unterschied ob ich die Brühe ganz langsam dazu gebe und immer rühre oder ob ich nur ab und anrühre. Was bei einem Risotto gar nicht geht, ist vom Herd weg zu gehen. Es ist ein Gericht das Aufmerksamkeit erfordert – aber nicht zwingend ständig gerührt werden will.

Die italiner lieben Ihren Risotto all’onda, wir würden das als schlotzig bezeichnen. Allerdings bedeutet das für die Italiener ganz was anderes. Er muss sein, wie ein Grießbrei, wenn der Teller bewegt wird – muss der Risotto kleine Wellen formen. Das ist dann all’onda und genau richtig. Wir in Deutschland lieben ihn deutlich fester. Ich mag ihn all’onda – aber auch hier, bitte kein Dogma.  

Frei nach Astrid Lindgren Pipi: „Widdewidde – Ich mach‘ mir die Welt wie sie mir gefällt“.

Es kommt immer mal vor das etwas Risotto übrig bleibt. Was tun? Mit diesem Rezept könnt ihr ihm neues Leben einhauchen und habt ein neues Leckeres Gericht in eurer Rezeptbox.

Bitte rühren. Los geht’s

Erbsen - Risotto Balls

für 4 Personen

Zutaten
250 g Risotto vom Vortag (Wichtig: Er sollte nicht zu flüssig sein für diese Rezept. Es ist egal welche Art Risotto ihr nehmt)
150 g Kichererbsen Mehl
50 g Panko oder Semmelbrösel
25 g fein geriebener Parmesan
& etwas zum auf den Plätzchen zu verteilen
Salz, Pfeffer
Evtl. etwas Zitronen zum abschmecken
Zubehör
Pfanne
Messer
Schüssel

Zubereitung

Den Risotto mit dem Panko & dem Parmesan vermengen, jetzt langsam das Kichererbsen Mehl dazu geben. Es ist wichtig das ihr es nicht auf einmal hinein gebt. Den es hängt von der Konsistenz eures Risottos ab. Je nach Ausgangslage kann es mehr oder weiniger benötigen. Der fertige Teig sollte an einem Buletten Teig erinnern. Vergesst nicht den Risotto vor dem Formen nochmal abzuschmecken. Jetzt nehmt ein Blech mit Back Papier und formt mit leicht feuchten Händen runde Bällchen oder wie ich es gemacht habe – flache Plätzchen. Legt eure Risotto Balls auf das Blech, bestreut sie mit etwas Käse und gebt sie bei 200 Grad für 20-30 Minuten in den Ofen. Oder solange bis sie schön crunnchy sind.

Das ist der Ideale Zutat zu einer sommerlichen Bowl oder geschmorten Pilzen. Oder ihr macht euch ein schnelles & einfaches Sugo dazu.

Bunte Grüße

Eure

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